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Freitag, 30. Dezember 2016

Zwischen den Jahren

Es ist die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr. Eine Zeit, in der die einen stöhnen, weil sie arbeiten müssen und die anderen einfach nur rumgammeln. In Jogginghose und mit verwuscheltem Pferdeschwanz. Es ist, ehrlich gesagt, eine Zeit, die ich nicht so besonders mag. Man lümmelt so rum und weiß nicht so richtig was mit sich anzufangen. Die Weihnachtsdeko muss verstaut werden und das Wohnzimmer von den Nadeln befreit werden. Hier im Hause LauseEngel müssen Berge von Wäsche bearbeitet werden, die über die Feiertage liegen geblieben sind. Um mal rauszukommen haben wir gestern die Kinder gepackt und sind in den Zoo gefahren, was uns allen gut getan hat.

Heute standen die ersten Vorbereitungen für Silvester an, worauf ich mich schon sehr freue. Zum ersten Mal seit Jahren haben wir Freunde zu Besuch und es wird bestimmt sehr nett.

Und dann?

Dann geht der Alltag wieder los. Arbeit, Haushalt, Kinder. Mir wird der Lichterglanz von Weihnachten fehlen und das Funkeln von Silvester. Der Januar ist erfahrungsgemäß grau und kalt, da hab ich erst Recht keine Lust drauf. Vom Februar mal ganz zu schweigen.

Der Jahresanfang ist meiner Meinung nach die dööfste Zeit im Jahr. Öde und grau und langweilig. Wir werden versuchen das beste daraus zu machen, aber wenn dann der Frühling kommt, werden wir uns umso mehr freuen. Ich kaufe jedenfalls nach Neujahr die ersten Hyazinthen.


Ich wünsche euch einen schönen Abend morgen und ein ganz tolles, neues Jahr 2017. Macht es euch schön. Tanzt, lacht und liebt.

Liebste Grüße, Sanna

Montag, 26. Dezember 2016

Weihnachten 2016

Es ist zwar erst der zweite Weihnachtstag, aber unsere komplette Weihnachtsgeko ist schon wieder ordentlich in Kisten im Keller verstaut. Der Baum hat gerieselt wie verrückt und musste weichen. Da hab ich gleich alles komplett abgebaut. Ich bin fertig mit Weihnachten. Jetzt kann Silvester kommen.


Wir hatten wundervolle Weihnachtstage. Haben unsere Familie gesehen, zuviel gegessen, zuviele Geschenke für die Kinder gekauft, gelacht, geweint, gefeiert. Es war toll.


Den Heiligabend haben wir mit einem Besuch im Familiengottesdienst eingeläutet, bei dem der LauseJunge den Josef gespielt hat. Danach sind wir zu meiner Schwägerin und ihrer Familie und haben dort gefühlte fünf Stunden Bescherung gemacht, bevor der Raclette Grill angeworfen und Essen für hundert Mann serviert wurde. Köstlich! Und schaut mal, welche schöne Tischdeko meine Schwägerin gezaubert hat.



Am ersten Feiertag haben wir ausgeschlafen, denn die Kinder waren ja mit ihren Spielsachen beschäftigt. Dann sind wir zum Mittagessen zu meinen Eltern, wo meine ganze Seite der Familie eingeladen war. Und wieder wurde geschlemmt und Geschenke ausgepackt und die Kinder waren glücklich.

Heute haben wir ein bisschen Ordnung gemacht und ansosten NICHTS. Die Kinder sind noch immer im Schlafanzug (und bleiben es auch bis morgen) und wir haben uns lediglich in Jogginghosen geschmissen. Nachmittags wurden die neuen Sachen bespielt und traditionell eine Packúng Merci gefuttert. Die gibt es bei uns nur am zweiten Weihnachtsfeiertag, jedes Jahr. Keine Ahnung warum und wie das angefangen hat, aber wir behalten das einfach mal bei.

Ich hoffe, ihr hattet ein ebenso schönes Weihnachtsfest wie wir. Genießt die Zeit zwischen den Jahren. Wenn ihr frei habt ( so wie ich), lasst die Seele baumeln, schaut mal einen schönen Film mit den Kindern, baut Lego und spielt Playmobil. Macht es euch schön!

Liebste Grüße, Sanna

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Rezept: Lebkuchen vom Blech

Wahrscheinlich habt ihr schon seit September Lebkuchen und Spekulatius gefuttert und seid eigentlich fertig mit der Weihnachtsbäckerei, trotzdem möchte ich euch mein liebstes Lebkuchenrezept zur Weihnachtszeit noch mit auf den Weg geben. Es ist einfach und schnell und war so schnell verputzt, dass ich noch nicht einmal ein Foto machen konnte. Wo das Rezept ursprünglich herkommt weiß ich nicht. Ich habe es von der Stiefmutter meines Mannes, die hat es widerum von ihrer Nichte. Mehr weiß ich über den Ursprung nicht. ;o) Macht ja nix, es schmeckt auch ohne Stammbaum. Los geht's.

Ihr braucht:

250 gr Rohrzucker
1 Päckchen Vanillezucker
Zimt
300 gr Dinkelmehl
1 Päckchen Backpulver
150 gr Haselnüsse gemahlen (ich nehme manchmal auch Mandeln)
3 EL Kakaopulver
1 Päckchen Weihnachtsgewürz (von Dr.Oetker)
250 ml Milch
150 gr Butter
3 EL Honig
4 Eier

Zucker, Vanillezucker, Zimt, Mehl, Backpulver, Kakao, Nüsse und Lebkuchengewürz in einer großen Schüssel mischen.

Milch erhitzen und Butter darin schmelzen. Diese Mischung zur Mehlmischung geben und verrühren. Dann nach und nach die Eier dazu und zum Schluss den Honig. Alles gut verrühren.

Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und bei 200 Grad Umluft ca.20 Minuten backen.

Abkühlen lassen und mit Schokoladenglasur oder Winterglasur (Dr.Oetker) bestreichen. Hmmmm....fertig!

Lasst es euch schmecken. Liebste Grüße, Sanna

Dienstag, 13. Dezember 2016

Die Seele baumeln lassen

Heute habe ich unerwartet frei, weil mein Co-Lehrer und ich die Unterrichtstage getauscht haben. Das heißt für mich zwei Tage hintereinander nicht früh aufstehen und Zeit einfach mal für mich. Die Kinder sind versorgt, ich werde das wichtigste erledigen (Wäscheberge!) und dann einfach die Seele baumeln lassen.


Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit fehlt oft die Zeit dafür, umso wichtiger ist es die Zeit zu nutzen, die man hat. Das werde ich tun.

Ich werde ein langes Mittagsschläfchen machen und mal gemütlich durchs Städtchen bummeln. Ich werde Weihnachtsmusik auflegen und die ersten Geschenke verpacken. Darauf freue ich mich schon. Wenn ich Lust habe, werde ich morgen ganz früh mal Primark unsicher machen und vielleicht noch Weihnachtsshirts für die Kinder ergattern. Mal sehen, wonach mir so der Sinn steht.

Ich wünsche euch noch eine schöne Restwoche!

Liebste Grüße, Sanna

Sonntag, 11. Dezember 2016

Mein neues Leben

Weihnachten rückt in großen Schritten näher und so schön es auch ist, so sehr bringt es auch Erinnerungen mit sich. Für mich sind das vor allem Erinnerungen an die letzten Jahre. An das Weihnachten vor vier Jahren, als ich akut krank war und den Heiligabend mit meinen Eltern verbracht habe, die auf mich aufpassen mussten. Ich habe geweint und geweint und wollte einfach nur sterben. Es war das schrecklichste Weihnachten meines Lebens. Im Jahr darauf wurde ich notfallmäßig am 22. Dezember in die Psychiatrie eingeliefert. So verbrachte ich mein Weihnachtsfest stationär unter Weihnachtsbaum im Aufenthaltsraum. Furchtbar. Zwei Weihnachtsfeste waren vergangen, und ich hatte noch kein einziges Mal mit meinem Kleinsten den Heiligabend gefeiert. Ein Albtraum für jede Mama.

Im Jahr 2014 war ich drei Wochen vor Weihnachten aus einer stationären Therapie entlassen worden. Ich war noch sehr angeschlagen, habe viel geweint und war furchtbar instabil. Trotzdem habe ich es geschafft, das erste Weihnachten seit der Erkrankung mit meiner Familie zu verbringen. Was für ein Meilenstein! Es sollte mein letzter Krankenhauaufenthalt bis heute sein. Ich bin im folgenden Jahr so weit genesen, dass ich mittlerweile seit einem Jahr komplett symptomfrei bin.

Weihnachten ist für mich wieder das, was es einmal war. Die schönste Zeit im Jahr. Geheimnisse liegen in der Luft, genau wie der Duft von Zimt und Selbstgebackenem. Kerzenschein und Adventstürchen erfüllen die Adventssonntage. Es ist auch eine hektische Zeit. Mit vielen Terminen zu Weihnachtsfeiern, Weihnachtsbacken und Weihnachtessingen. Und ich genieße es ungemein.

Wenn es einem schlecht geht, ist die Weihnachtszeit doppelt so schwer. Man erinnert sich daran, wie glücklich man einmal war und das macht dann umso trauriger. Man weiß, dass in vielen Familien gemeinsam gegessen, gesungen und Geschenke ausgepackt werden. Und man fühlt sich wertlos, klein und furchtbar einsam. Weihnachten ist wunderbar, es kann aber auch die Hölle sein.

Deshalb meine Bitte an euch: vergesst dieses Weihnachten nicht die, die es nicht so gut haben. Die krank oder allein sind. Macht ihr Weihnachtsfest ein bisschen besser. Mit einer Karte oder einer Umarmung oder auch nur einem Gebet. Das bedeutet so viel, glaubt mir.

Habt noch eine wunderbare Vorweihnachtszeit! Liebste Grüße, Sanna