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Mittwoch, 13. Juni 2018

Sechs Wochen

Nur noch knapp sechs Wochen, dann starten für den kleinen Lausejungen die Sommerferien. Nur noch sechs Wochen Kita. Sechs Wochen, die bleiben, um einfach nur zu spielen. Um Lego zu bauen und auf dem Kletterturm zu toben. Sechs Wochen nur noch, um zu den Großen zu gehören. Sechs spannende Wochen mit Vorschule und Ausflügen. Mit den besten Freunden und keinerlei Verpflichtungen.

Dann beginnt, nach den Sommerferien, der Ernst des Lebens. Eine spannende und aufregende Zeit, aber ein bisschen Wehmut schwingt auch mit. Vor allem bei mir.

Denn eins ist sicher: das ist das Ende der Kindergartenzeit für mich als Mama. Es wird die letzte Schultüte sein, die ich bastel. Die letzte Einschulungsparty, die ich schmeiße. Es wird keine Kindergartenmärchenaufführungen mehr geben und auch keine Bootsausflüge mehr.

Sicher, das was kommt ist auch toll. Es wird für uns eine neue Schule sein. Es wird andere Ausflüge geben und andere Weihnachtsfeiern. Vielleicht wird es sogar besser, aber eben nie mehr gut, so wie es war.

Das macht mich traurig. Denn es bedeutet auch, dass ich immer weniger gebraucht werde. Es wird weniger werden mit dem Schmusen und mit Kuscheln im Bett. Es wird Nachmittage geben, da werde ich alleine im Garten sitzen, denn die Kinder sind dann beide groß genug um sich zu verabreden und durch die Straßen zu streunern. Für die Kids ist das toll. Und auch für mich wird es Vorteile haben. Ich denke da an die vielen Bücher, die ich lesen kann. An Freundinnen, die dann auf einen Plausch vorbeikommen oder an den ein oder anderen Kaffee, den ich in Ruhe im Café trinken kann. Das wird wunderbar, ganz sicher. Aber das, was ich jetzt habe, wird einfach in dieser Form nicht wiederkommen.

So ist das einfach. Kinder werden groß und nabeln sich ab. Das ist richtig und gut so. Es darf den Eltern aber auch schwer fallen, finde ich. Denn wir haben so viel Zeit, Liebe und Energie investiert um unsere Kinder zu eigenständigen Personen heranzuziehen, dass das ruhig ein bisschen Wehmut mitschwingen darf, oder?

Hände hoch, wem es auch so geht!

Liebste Grüße, Sanna


Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht, das Kind zu formen, 
sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.

Maria Montessori

Mittwoch, 6. Juni 2018

Rezept: Blaubeer-Küchlein

Neulich habe ich ein Kilo Blaubeeren gekauft. Für's Müsli morgens. Dann ist mir aufgefallen, dass ich ja jeden Morgen nur 50 Gramm Beeren auf mein Müsli gebe und die Blaubeeren demnach nicht schnell genug gegessen würden, bevor sie vergammeln. Also musste ein Rezept für Blaubeerkuchen her. Beim Googlen habe ich jede Menge gefunden, aber irgendeine Zutat fehlte mir immer. Ich hab dann im Endeffekt ein Rezept aus dem weltweiten Web als Basis genommen und abgewandelt. Herausgekommen sind die supersaftigsten Blaubeerküchlein meines Lebens. Und so geht's:

3 Eier
150gr Zucker
150gr Backmargarine (Butter geht natürlich auch)
200gr Sojajoghurt (ich habe Ananas-Kokos genommen, ich denke Limette passt auch super)
Schalenabrieb und Saft von einer Zitrone

im Mixer schaumig schlagen. Dann noch

300gr Dinkelmehl (Type 605)
1/2 Päckchen Weinsteinbackpulver

dazugeben und gut verrühren. Zum Schluss 300gr Blaubeeren unterheben und die Masse in Muffinförmchen oder kleine Kuchenförmchen füllen. Die genaue Menge kann ich gar nicht sagen, ich habe nämlich ein Häschen, eine Blume und acht Herzchen gebacken. ;o) Ich denke, es werden so 16 Muffins.



Das Ganze bei 190 Grad Umluft backen bis die Küchlein leicht gebräunt und fluffig sind. Am besten mit einem Stäbchen probieren, ob sie auch durchgebacken sind.

Soooooo lecker und fluffig! Wir haben alles (!!) an einem Nachmittag weggefuttert.

Liebste Grüße, Sanna