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Dienstag, 28. August 2018

Rezept: Heidelbeerdonuts

Ich bin immer auf der Suche nach Backrezepten, die nicht mit sooooo vielen Kalorien daher kommen, denn a) backe ich gerne und b) esse ich gerne Selbstgebackenes. ;o) Ich war auf der Suche nach etwas, das man in kleinen Portionen backen kann, also nicht gleich einen ganzen Kuchen und was fruchtig ist. Dabei bin ich auf ein Rezept mit Heidelbeeren gestoßen, das ich so umgewandelt habe, dass ZWEI dieser kleinen Kuchen 188kcal haben. Das ist wirklich gut.

So geht's:

100ml Mandelmilch
1 Fläschchen Buttervanillearoma
50gr Xucker light
100gr Mehl
10g Backpulver

verrühren. Der Teig wird relativ dünn, das macht aber nichts. Die Donutform einfetten (ich nehme Backtrennspray) und den Teig in den Mulden verteilen. Das geht am besten mit einer Suppenkelle.

Dann

150gr Heidelbeeren

in die Mulden verteilen und bei 190 Grad backen, bis die Donuts schön gebräunt sind. Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben.

Haut rein. Liebste Grüße, Sanna


Dienstag, 21. August 2018

Eine Woche

Noch knapp eine Woche bis die Schule wieder anfängt. Ich freue mich so!

Auf die Einschulung vom Kleinen und auf sein Gesicht, wenn er seine Schultüte bekommt. Ich freue mich darauf ihn jeden Tag auf dem Schulweg zu begleiten und nach der Schule zu hören, wie es so war.

Ich freue mich für den Großen, der sein Wahlpflichtfach bekommen hat. Und auch noch beim favorisierten Lehrer. Darauf, dass wir endlich kein Französich mehr pauken müssen und dass wir bald zu dritt hier am Mittagstisch sitzen.

Aber am meisten freue ich mich auf meine Arbeit. Ach, was haben wir alle den letzten Schultag herbeigesehnt. Aber jetzt bin ich bereit für ein neues Jahr. Ausgeruht, motiviert und freudig auf den ersten Schultag. Ich freue mich auf meine Klasse und darauf, dass ich sie auf die Prüfungen im November vorbereiten darf. Auf den Orientierungskurs, der meinen Schülern Geschichte, Politik und Kultur meiner (und ihrer neuen) Heimat näherbringen soll. Das ist eh der liebste Teil des Kurses für mich.



Ich freue mich darauf, dass bald der Alltag wieder losgeht. Mit Schwimmkurs und Training. Mit frühem Aufstehen und gemütlichen Nachmittagen mit Kaffee und Kakao. Mit Hausaufgaben und Basteleien.

Ganz ehrlich, ich freue mich so!

Sonntag, 19. August 2018

Wirf Ballast ab! - Wie habe ich das gemacht?

Um wieder Struktur und Klarheit in unseren Haushalt zu bringen, habe ich ganz einfach gedanklich ein paar Fragen beantwortet und dann die Antworten umgesetzt. Das ging schnell und ich persönlich habe den großen Vorteil, dass ich mich gut von Dingen trennen kann. Hier sind meine Leitfragen:

1. Habe ich dieses Teil im letzten Jahr benutzt?

Einfache Antwort: Ja oder nein. Wenn ich ein Teil ein Jahr nicht in der Hand hatte, dann brauche ich es offensichtlich nicht. Es gibt Dinge, die benutzt man nicht so oft. Weihnachtsbackformen, Kürbisschnitzwerkzeug, usw. Das ist okay. Solange es man wirklich benutzt, wenn es Saison hat. Flexible Grillspieße, z.B. habe ich seit gefühlt zehn Jahren im Schrank. Originalverpackt. Also brauche ich sie ganz offensichtlich nicht. Also weg damit. Das gleiche gilt für Lippenstifte, die man nicht auflegt, für CDs, die man nicht mehr hört und und und.

2. Wie viel brauche ich davon?

Beispiel: In meinem Küchenschrank waren ca. dreißig Trockentücher. Wie viele davon benutze ich regelmäßig? Vielleicht fünf. Brauche ich die anderen 25 also? Eher nicht. Um auf Nummer sicher zu gehen habe ich also zwanzig davon entsorgt (sprich, meinem Vater für den Keller gegeben).  Ich besaß ca. acht verschiedene Tagescremes, von denen ich eine benutze. Der Rest kann also weg. Ich habe im Übrigen auch von ALLEN Handtaschen außer zweien getrennt, denn ich BRAUCHE SIE NICHT!!

3. Was ist noch in Ordnung?

In meinem Küchenschrank stand eine Apfelschälmaschine (braucht auch kein Mensch!!), die verbogen war. Die Idee war, sie irgendwann mal zu reparieren (vor fünf Jahren). Ist nie passiert, die kann also weg.  Wir schlafen seit 15 Jahren auf den gleichen Kopfkissen, die wirklich nicht mehr schön waren, also habe ich sie ersetzt. Im Schrank standen 15 Müslischalen in drei Varianten, fünf davon mit Macke. Weg damit und sechs hochwertige Neue gekauft. Ich gebe zu, dass ich im Zuge dieser Aktion einige Dinge aussortiert und neu angeschafft habe. Einfach, weil es nötig war. Ich sage nicht, dass ihr eure guten Sachen wegwerfen sollt. Und auch nicht, dass ihr unbedingt sechs schöne Müslischalen braucht. Wenn ihr mit eurer Sammlung an kunterbunten Schalen zufrieden seid, dann behaltet sie! Mein Tipp ist allerding, sich lieber ein hochwertiges Teil zu kaufen, als es alle zwei Jahre zu ersetzen. Ich habe zu Anfang unserer Ehe ein wirklich teures Küchensieb gekauft. Mein Mann hat damals gemotzt. Heute, nach dreizehn Jahren, sieht es immer noch super aus und wird es wahrscheinlich in den nächsten dreizehn auch noch. Das Teil hat sich schon lange bezahlt gemacht!

4. Wo fange ich an?

Vielleicht sagst du jetzt, ist ja alles schön und gut, aber wo zur Hölle soll ich anfangen??? Ganz einfach: Irgendwo. Am besten da, wo es dich am meisten nervt. Ich mache selten halbe Sachen, also habe ich innerhalb von fünf Tagen den größten Teil erledigt. So bin ich eben. Keiner sagt, dass das bei dir auch so sein muss. Außerdem habe ich Ferien, also den ganzen Tag Zeit im Moment. Du darfst es so machen, wie es sich für dich richtig anfühlt. Und wenn du jetzt sagst, dass du mit deiner Rumpelbude total glücklich bist, dann LASS ES VERDAMMT NOCHMAL SO!

Liebste Grüße, Sanna

Freitag, 17. August 2018

Entrümpel dein Leben oder Wirf Ballast ab!

"Ach, du Scheiße! Wir wurden ausgeraubt!"
-
"Nein, ich hab aufgeräumt!"



Wir verbrachten unsere Urlaubstage in einem Ferienhäuschen an der holländischen Nordsee. Kein großes Häuschen, relativ neu und sehr ordentlich und sauber.

Dann kamen wir gut erholt nach Hause, und das erste, was mir auffiel war, dass ich mich nicht so richtig wohlfühlte. Den Schreibtisch im Schlafzimmer konnte man nur erahnen, weil er unter einer Last an Papieren, Kleidung und allerhand Zeug verschwunden war. Wenn ich den Wäscheschrank in der Küche aufmachte, flogen mit unzählige Trockentücher entgegen. Der Papiermüll stapelte sich unter der Garderobe. Ich war angenervt.

Also nahm ich mir zuerst den Schreibtisch vor. Dann die zugestaubten Ecken und die vielen leeren Pappkartons auf dem Kleiderschrank. Dann den Küchenschrank. Und die alten Handtücher im Bad. Den Schrank mit den Putzmitteln, die Kinderzimmer, die Dekoschublade....

Eins nach dem anderen, jeden Tag ein bisschen. Oder ich sag's mal so: Ich habe in den letzten fünf Tagen die Bude auf links gedreht. Wenn dann schon mal ausgemistet wird, kann man auch gleich sauber machen. Auch erledigt. Ein bisschen was fehlt noch, z.B. unsere Abstellkammer des Grauens, aber das wird auch noch erledigt.

Ich fühle mich befreit. Sprichwörtlich von Altlasten entledigt. Ich weiß, was wo ist. Ich habe mich und meinen Haushalt minimalisiert. Und es fühlt sich unglaublich gut an. Sogar mein Großer meinte: "Mama, das war eine gute Idee mal auszumisten!"

Die Kinder sehe und höre ich nicht, denn die spielen mit den ganzen Tag mit Lego, das man endlich mal wieder benutzen kann, nachdem es sortiert wurde. Und mir fällt auf, dass es viel einfacher ist eine minimalistische, strukturierte Umgebung sauber zu halten. Auch für den Haushalt habe ich mir vorgenommen strukturierter vorzugehen. Mehr dazu in einem neuen Post.

Alles in allem hat es mich in den letzten Tagen viel Schweiß und Mühe gekostet. Meine Familie eingeschlossen, denn die habe ich gleich mit eingespannt. ;o) Aber es hat sich mehr als gelohnt.

Liebste Grüße, Sanna