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Montag, 2. September 2019

Alltag...Gott sei Dank!

Ganz ehrlich, es gibt einen Grund, warum über die sozialen Netzwerke am ersten Schultag nach den Sommerferien Fotos von feiernden Müttern die Runde machen. Und noch ehrlicher: ich kann es zu 100% nachvollziehen.

Ich liebe meine Kinder über alles. Ich habe sie auch gerne um mich und genieße die Ferienzeit immer sehr. Die langen Abende und das Ausschlafen. Uno auf der Terrasse und Mittagessen im Eiscafé. Lange Tage im Freibad, Pommes auf nassen Handtüchern und bunte Tüten für einen Euro. Ich liebe es.

Aber spätestens nach fünf Wochen macht sich die fehlende Struktur bemerkbar. Die Kinder werden quengelig, weil ihnen langweilig ist.  Die Freunde sind im Urlaub, Freibad hängt einem zum Hals raus und überhaupt ist es einfach zu warm und alles ist doof.

Mal abgesehen von der Schule fällt nämlich auch jede soziale Struktur weg. Kein Sport, keine Kinder- oder Jugendgruppe in der Gemeinde, kein Schwimmunterricht. Der Input fehlt. Und all das kann ich einfach allein nicht leisten. Auch, wenn man Ausflüge macht oder gemeinsam spielt.

Ich will gar nicht erst anfangen von den Wäschebergen (Freibad!!) oder den Unmengen an Essen, die ich ranschleppen muss, um meine Kinder über den Sommer zu bringen. Gefühlt ist in den Sommerferien beides doppelt so viel.


Fazit: Der Alltag hat uns wieder und ich könnte entspannter nicht sein. Ich mag Alltag. Sehr sogar. Denn auch ich bin jemand, der einfach viel Struktur braucht. So bin ich gestrickt und ich fühle mich wohler, wenn alles seinen Gang geht. Und das tut es ja jetzt wieder. Bis zu den nächsten Ferien. In sechs Wochen. Da freue ich mich schon drauf.

Liebste Grüße, Sanna