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Donnerstag, 14. Mai 2020

Corona? Alltag!

Hey, ihr Lieben!

Wann fing es eigentlich an, dass mein Corona-Tagebuch eher zu einer sporadischen Veranstaltung wurde? Ich kann es euch sagen: in dem Moment, als Corona Alltag wurde.

Als sich eine neue Routine einschlich und man sich daran gewöhnt hat, dass jetzt alles anders ist. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe mich mit der Situation arrangiert. Es ist schon fast normal, immer eine Maske dabei zu haben. Es ist normal Abstand zu halten und viel Zeit zuhause zu verbringen. Ich vermisse groß nichts. Ich muss nicht in die City zum Shoppen oder ins Café zum Kaffee trinken. Das alles geht wieder, aber bisher hat es mich noch nirgendwo hingezogen.

Man darf sich mit Mitgliedern zweier Haushalte treffen, was schon großartig ist und wir haben dann auch direkt mal mit unseren Freunden ein Bierchen im Garten getrunken. Mit Abstand, aber schön war's trotzdem. Wenn mir etwas fehlt, dann die sozialen Kontakte. Obwohl der wenige Freizeitstress auch gut tut. Man hetzt am Wochenende nicht von einer Verabredung zur anderen. Es ist okay sich zu Hause mit einem Buch zu vergraben. Endlich finde ich mal wieder die Zeit, ausgiebig zu lesen. Mal nichts zu tun. Nicht immer auf Achse zu sein. Das ist auch schön.

Wir sind allerdings in der sehr bequemen Situation, dass unser Alltag relativ strukturiert ist. Ich arbeite in einem systemrelevanten Beruf, was bedeutet, dass der kleine LauseJunge schon seit vier Wochen in die Betreuung geht. Täglich, zu einer festen Zeit. Es tut ihm gut und mir hilft es sehr wieder zu arbeiten. In der Schule zu sein. Kontakt zu den Schülern zu haben, auch wenn es lange nicht so ist wie vorher. Der einzige, der noch ein bisschen "Coronaferien" hat ist der Große, denn er muss nur einmal die Woche in die Schule. Ich habe allerdings das Gefühl, dass ihn das nicht sonderlich stört. :o)

Wir sind also angekommen, im neuen Alltag. Und ihr?

Liebste Grüße, Sanna