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Freitag, 5. Oktober 2018

Filmtipp: A Star is born

(Unbezahlte Werbung)

Um eins klarzustellen: Ich bin kein Fan von Lady Gaga. Ich kann mit ihren Verkleidungen und albernen Schuhen nichts anfangen, da kann mich auch ihre Stimme nicht umstimmen. Bradley Cooper fand ich superlustig in Hangover, mehr aber auch nicht.

Die Kritiken für A Star is born waren grandios, aber auch das heißt für mich nichts mehr, seitdem ich mal dem Aufruf der Kritiken gefolgt bin und ein Heidengeld für einen Film in Überlänge ausgegeben habe, den wir dann in der Pause verlassen habe, weil er wirklich sooooo schlecht war.

Eigentlich war meine Motivation ins Kino zu gehen eine andere: Ich wollte mal wieder ausgehen. Mit meiner besten Freundin. Und da bot sich die Cinelady an. Ganz ehrlich, Kino mit Sekt und nur Mädels ist immer eine gute Idee, oder? Zufällig lief dann eben A Star is born. Ein Liebesfilm. Auch immer gut.

Und dann war es aber so viel mehr. Ein Liebesfilm, ja. Das Portrait einer Liebe und zweier Menschen, das intimer nicht hätte sein können. Dieser Film hinterlässt einen bleibenden Eindruck im Herzen. Selten hat mich etwas so berührt und bewegt. Auch heute noch, zwei Tage später klingt es in mir nach. Es fühlt sich ein bisschen an wie Liebeskummer und gleichzeitig wie unfassbares Glück.

Lady Gaga ist toll in ihrer ersten Hauptrolle, aber Bradley Cooper hat mich wirklich beeindruckt. Er war schon mehrfach für den Oscar nominiert. Wenn es jetzt nichts wird, weiß ich auch nicht. Die tragische Geschichte von Jackson Maine ist so einfühlsam und gnadenlos ehrlich erzählt, dass einem der Atem stockt. Selten erlebt man, dass sich nichts im Kino regt, wenn der Film zuende ist. Kaum beginnt der Abspann kramen alle in den Taschen, suchen Autoschlüssel und ziehen ihre Jacken an. Das war hier nicht so. Keiner rührte sich. Es dauerte ein paar Sekunden bis die ersten ihre Fassung zurückgewannen und sich auf den Weg machten. Ist mir noch nie im Kino passiert.

Und dann ist da noch der Soundtrack. Wow. Bradley Cooper hat für diesen Film singen und Gitarre spielen gelernt. Alle Sequenzen sind live. Wenn man das sieht, kann man es kaum glauben. Eine unglaubliche Leistung.

Ja, ich weiß, ich habe nicht viel zum Inhalt gesagt. Werde ich auch nicht. Geht ins Kino, schaut es euch an. Es wird euch mitreißen, es wird euch verzweifeln lassen und das Herz brechen. Aber jede Sekunde ist es wert.

Liebste Grüße, Sanna

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