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Freitag, 10. Februar 2017

Lehrerleben

Hey, ihr Lieben!

Lange nicht gesehen, was? Das liegt daran, dass mich der Alltag einfach im Griff hat und es auch manchmal einfach nix dolles zu berichten gibt.

Der LauseJunge hatte in den letzten zwei Wochen einen Grippevirus und dann fast direkt hinterher noch Magen-Darm. Super. Genau das, was man als berufstätige Mutter so braucht. Gott sei Dank sind wir mit Großeltern super versorgt, so dass ich im Endeffekt arbeiten gehen konnte, bzw. habe ich ja immer um 12.45 frei und am Dienstag haben der LauseMann und ich uns den Tag dann aufgeteilt. Er bis mittags, ich dann ab 13.00 Uhr den Krankendienst. So ging's irgendwie. Das alles außerdem in der ersten Wochen, in der ich vier Tage arbeiten musste.

Eigentlich war für meinen Kurs Team Teaching angedacht. Ich habe die Kursleitung und an zwei Tagen in der Wochen hatte ich eine zweite Lehrkraft in der Klasse. Ein pensionierter Philosophieprofessor. Das sagt schon alles. Mit dem Kopf in den Wolken, unorganisiert, veraltete Unterrichtsmethoden. Nach zwei Monaten war dann klar, dass der Mann einfach nicht mehr tragbar war. Und so mache ich nun den Kurs alleine. An vier Tagen die Woche. Mehr Arbeit für mich. Aber auch mehr Geld, wobei das natürlich nicht alles ist. Trotzdem ein Bonbon.


Die erste Woche war anstrengend und aufregend. Und hat unheimlich Spaß gemacht, denn ich muss nun nicht mehr ausbügeln was der Herr Professor verbockt hat. Dieses ganze Wirrwarr hat mich mit meinen Schülern unheimlich verbunden, was toll ist zu erleben.

Es erfordert ein bisschen mehr Organisation zuhause und mehr Mithilfe von allen. Das ist einfach so und wir werden da schon unseren Rhythmus finden. Ich bin einfach nur glücklich, dass ich wieder in meinem Beruf arbeiten kann, den ich so sehr liebe.

Jetzt ist aber erstmal Wochenende. Macht es euch fein!

Liebste Grüße, Sanna

Sonntag, 22. Januar 2017

Tipp: DFB Fußballmuseum

Habt ihr schon Pläne für den heutigen Tag oder das nächste Wochenende? Ich habe einen echt tollen Tipp für euch: Das DFB Fußballmuseum in Dortmund.

Wir hatten schon länger vor einmal dorthin zu fahren, da es ja bei uns quasi um die Ecke  ist. Letztes Wochenende haben wir uns dann die Kids geschnappt und sind los. Ich muss zugeben, dass ich an der Kasse schon ordentlich schlucken musste. Wir haben 48,- Euro bezahlt, wobei der LauseBengel noch freien Eintritt hatte, da er unter sechs ist. Ich weiß nicht, ob man bei Groupon oder so vielleicht einen Schnapp machen kann.

Allerdings war mir sehr schnell klar, warum der Eintritt so teuer ist. Die Ausstellung ist sehr aufwändig und multimedial gestaltet. Neben den obligatorischen Pokalen, gibt es allerhand zu entdecken. Die erste Etage der Ausstellung beginnt mit dem WM-Sieg 1954 und arbeitet sich dann bis zur WM 2014 vor. Dabei gibt es auch eine Abteilung für die Nationalmannschaft der DDR und ein Teil der Ausstellung beschäftigt sich mit der Frauenfußballnationalmannschaft (was für ein Wort!).

Am Ende der ersten Etage gibt es ein 3D-Kino, was unsere Kinder echt super fanden. Dann geht es weiter mit allem, was zum Thema Fußball gehört. Bundesliga, Trainer, Stadion (wie viele Imbissverkäufer sind bei einem Spiel?) und Fans. Es gibt viel zu sehen, hören und erleben. Wir haben dann an diesem Punkt abgebrochen, weil wir da bereits 2,5 Stunden dort waren und vor allem der LauseBengel einfach keine Geduld mehr hatte. Er fand es spannend, aber mit vier Jahren war er eigentlich noch zu klein. Ich denke, dass wir ohne Kinder locker 3-4 Stunden dort hätten verbringen können.

Wir haben uns noch den Mannschaftsbus angesehen und haben das ein oder andere Spiel im Untergeschoss ausprobiert. Der LauseJunge war scharf auf Fifa17 auf der Playstation, aber dort fand eine Veranstaltung statt, so dass das nicht ging. Das war aber halb so wild, da wir das auch zuhause spielen können.
 

Ich finde, es hat sich wirklich gelohnt. Wir fanden es alle spannend, jeder auf seine Weise. Der LauseBengel fand es super, dass man auf so viele Knöpfe drücken konnte. Der LauseJunge hat viel ausprobiert, z.B. kann man das Tor des Jahres 1977 nachstellen, einen Fallrückzieher. Der LauseMann hatte Freude an den vielen medialen Installationen, während mich die geschichtlichen Teile interessiert haben, z.B. der Teil über Republikfluchten von Fußballprofis aus der DDR.

Es ist abwechslungsreich, kurzweilig und auswendig gemacht. Fazit: Es lohnt sich sehr, wenn man sich für Fußball interessiert. Für uns war es auf jeden Fall was.

Samstag, 14. Januar 2017

Januar. Nass, kalt und grau. Bah! Die Wettervorhersage hat 20cm Schnee angesagt. Davon ist weit und breit nichts zu sehen. Der LauseBengel ist noch nie in seinem Leben Schlitten gefahren, das muss sich unbedingt ändern. Wir werden uns morgen mal Richtung Sauerland aufmachen.

Ansonsten läuft der Alltag und es tut uns allen gut wieder etwas mehr Struktur zu haben. Die erste Arbeitswoche ging wie im Flug vorbei und am Dienstag hatte ich zum ersten Mal wieder eine Prüfung und Lehrerkonferenz. Es war so toll meine alten Kollegen wieder zu sehen, zu ratschen und natürlich über den Job zu sprechen. Das hat mir so gefehlt. Ich hatte ja keine Ahnung wie sehr.


Wenn mir mal jemand vor vier Jahren gesagt hätte, dass es mir heute wieder so gut gehen würde, ich hätte es nicht für möglich gehalten. Doch alles ist möglich! Wenn man daran glaubt und dafür kämpft. Man darf auch mal einen Hänger haben und die Hoffnung verlieren, das ist okay. Aber dann muss man sich wieder aufraffen und weitermachen. Wer sieben Mal fällt, muss acht Mal aufstehen. So ist das.

Glaubt an euch. An eure Träume und Zielen. Lasst euch nicht beirren und geht euren Weg. Vergesst dabei nicht zu lachen und zu tanzen, zu weinen und zu trauern. Das alles gehört zum Leben und macht es erst zu dem, was es ist.

Macht es euch schön! Liebste Grüße, Sanna

Freitag, 30. Dezember 2016

Zwischen den Jahren

Es ist die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr. Eine Zeit, in der die einen stöhnen, weil sie arbeiten müssen und die anderen einfach nur rumgammeln. In Jogginghose und mit verwuscheltem Pferdeschwanz. Es ist, ehrlich gesagt, eine Zeit, die ich nicht so besonders mag. Man lümmelt so rum und weiß nicht so richtig was mit sich anzufangen. Die Weihnachtsdeko muss verstaut werden und das Wohnzimmer von den Nadeln befreit werden. Hier im Hause LauseEngel müssen Berge von Wäsche bearbeitet werden, die über die Feiertage liegen geblieben sind. Um mal rauszukommen haben wir gestern die Kinder gepackt und sind in den Zoo gefahren, was uns allen gut getan hat.

Heute standen die ersten Vorbereitungen für Silvester an, worauf ich mich schon sehr freue. Zum ersten Mal seit Jahren haben wir Freunde zu Besuch und es wird bestimmt sehr nett.

Und dann?

Dann geht der Alltag wieder los. Arbeit, Haushalt, Kinder. Mir wird der Lichterglanz von Weihnachten fehlen und das Funkeln von Silvester. Der Januar ist erfahrungsgemäß grau und kalt, da hab ich erst Recht keine Lust drauf. Vom Februar mal ganz zu schweigen.

Der Jahresanfang ist meiner Meinung nach die dööfste Zeit im Jahr. Öde und grau und langweilig. Wir werden versuchen das beste daraus zu machen, aber wenn dann der Frühling kommt, werden wir uns umso mehr freuen. Ich kaufe jedenfalls nach Neujahr die ersten Hyazinthen.


Ich wünsche euch einen schönen Abend morgen und ein ganz tolles, neues Jahr 2017. Macht es euch schön. Tanzt, lacht und liebt.

Liebste Grüße, Sanna

Montag, 26. Dezember 2016

Weihnachten 2016

Es ist zwar erst der zweite Weihnachtstag, aber unsere komplette Weihnachtsgeko ist schon wieder ordentlich in Kisten im Keller verstaut. Der Baum hat gerieselt wie verrückt und musste weichen. Da hab ich gleich alles komplett abgebaut. Ich bin fertig mit Weihnachten. Jetzt kann Silvester kommen.


Wir hatten wundervolle Weihnachtstage. Haben unsere Familie gesehen, zuviel gegessen, zuviele Geschenke für die Kinder gekauft, gelacht, geweint, gefeiert. Es war toll.


Den Heiligabend haben wir mit einem Besuch im Familiengottesdienst eingeläutet, bei dem der LauseJunge den Josef gespielt hat. Danach sind wir zu meiner Schwägerin und ihrer Familie und haben dort gefühlte fünf Stunden Bescherung gemacht, bevor der Raclette Grill angeworfen und Essen für hundert Mann serviert wurde. Köstlich! Und schaut mal, welche schöne Tischdeko meine Schwägerin gezaubert hat.



Am ersten Feiertag haben wir ausgeschlafen, denn die Kinder waren ja mit ihren Spielsachen beschäftigt. Dann sind wir zum Mittagessen zu meinen Eltern, wo meine ganze Seite der Familie eingeladen war. Und wieder wurde geschlemmt und Geschenke ausgepackt und die Kinder waren glücklich.

Heute haben wir ein bisschen Ordnung gemacht und ansosten NICHTS. Die Kinder sind noch immer im Schlafanzug (und bleiben es auch bis morgen) und wir haben uns lediglich in Jogginghosen geschmissen. Nachmittags wurden die neuen Sachen bespielt und traditionell eine Packúng Merci gefuttert. Die gibt es bei uns nur am zweiten Weihnachtsfeiertag, jedes Jahr. Keine Ahnung warum und wie das angefangen hat, aber wir behalten das einfach mal bei.

Ich hoffe, ihr hattet ein ebenso schönes Weihnachtsfest wie wir. Genießt die Zeit zwischen den Jahren. Wenn ihr frei habt ( so wie ich), lasst die Seele baumeln, schaut mal einen schönen Film mit den Kindern, baut Lego und spielt Playmobil. Macht es euch schön!

Liebste Grüße, Sanna

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Rezept: Lebkuchen vom Blech

Wahrscheinlich habt ihr schon seit September Lebkuchen und Spekulatius gefuttert und seid eigentlich fertig mit der Weihnachtsbäckerei, trotzdem möchte ich euch mein liebstes Lebkuchenrezept zur Weihnachtszeit noch mit auf den Weg geben. Es ist einfach und schnell und war so schnell verputzt, dass ich noch nicht einmal ein Foto machen konnte. Wo das Rezept ursprünglich herkommt weiß ich nicht. Ich habe es von der Stiefmutter meines Mannes, die hat es widerum von ihrer Nichte. Mehr weiß ich über den Ursprung nicht. ;o) Macht ja nix, es schmeckt auch ohne Stammbaum. Los geht's.

Ihr braucht:

250 gr Rohrzucker
1 Päckchen Vanillezucker
Zimt
300 gr Dinkelmehl
1 Päckchen Backpulver
150 gr Haselnüsse gemahlen (ich nehme manchmal auch Mandeln)
3 EL Kakaopulver
1 Päckchen Weihnachtsgewürz (von Dr.Oetker)
250 ml Milch
150 gr Butter
3 EL Honig
4 Eier

Zucker, Vanillezucker, Zimt, Mehl, Backpulver, Kakao, Nüsse und Lebkuchengewürz in einer großen Schüssel mischen.

Milch erhitzen und Butter darin schmelzen. Diese Mischung zur Mehlmischung geben und verrühren. Dann nach und nach die Eier dazu und zum Schluss den Honig. Alles gut verrühren.

Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und bei 200 Grad Umluft ca.20 Minuten backen.

Abkühlen lassen und mit Schokoladenglasur oder Winterglasur (Dr.Oetker) bestreichen. Hmmmm....fertig!

Lasst es euch schmecken. Liebste Grüße, Sanna

Dienstag, 13. Dezember 2016

Die Seele baumeln lassen

Heute habe ich unerwartet frei, weil mein Co-Lehrer und ich die Unterrichtstage getauscht haben. Das heißt für mich zwei Tage hintereinander nicht früh aufstehen und Zeit einfach mal für mich. Die Kinder sind versorgt, ich werde das wichtigste erledigen (Wäscheberge!) und dann einfach die Seele baumeln lassen.


Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit fehlt oft die Zeit dafür, umso wichtiger ist es die Zeit zu nutzen, die man hat. Das werde ich tun.

Ich werde ein langes Mittagsschläfchen machen und mal gemütlich durchs Städtchen bummeln. Ich werde Weihnachtsmusik auflegen und die ersten Geschenke verpacken. Darauf freue ich mich schon. Wenn ich Lust habe, werde ich morgen ganz früh mal Primark unsicher machen und vielleicht noch Weihnachtsshirts für die Kinder ergattern. Mal sehen, wonach mir so der Sinn steht.

Ich wünsche euch noch eine schöne Restwoche!

Liebste Grüße, Sanna