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Sonntag, 19. August 2018

Wirf Ballast ab! - Wie habe ich das gemacht?

Um wieder Struktur und Klarheit in unseren Haushalt zu bringen, habe ich ganz einfach gedanklich ein paar Fragen beantwortet und dann die Antworten umgesetzt. Das ging schnell und ich persönlich habe den großen Vorteil, dass ich mich gut von Dingen trennen kann. Hier sind meine Leitfragen:

1. Habe ich dieses Teil im letzten Jahr benutzt?

Einfache Antwort: Ja oder nein. Wenn ich ein Teil ein Jahr nicht in der Hand hatte, dann brauche ich es offensichtlich nicht. Es gibt Dinge, die benutzt man nicht so oft. Weihnachtsbackformen, Kürbisschnitzwerkzeug, usw. Das ist okay. Solange es man wirklich benutzt, wenn es Saison hat. Flexible Grillspieße, z.B. habe ich seit gefühlt zehn Jahren im Schrank. Originalverpackt. Also brauche ich sie ganz offensichtlich nicht. Also weg damit. Das gleiche gilt für Lippenstifte, die man nicht auflegt, für CDs, die man nicht mehr hört und und und.

2. Wie viel brauche ich davon?

Beispiel: In meinem Küchenschrank waren ca. dreißig Trockentücher. Wie viele davon benutze ich regelmäßig? Vielleicht fünf. Brauche ich die anderen 25 also? Eher nicht. Um auf Nummer sicher zu gehen habe ich also zwanzig davon entsorgt (sprich, meinem Vater für den Keller gegeben).  Ich besaß ca. acht verschiedene Tagescremes, von denen ich eine benutze. Der Rest kann also weg. Ich habe im Übrigen auch von ALLEN Handtaschen außer zweien getrennt, denn ich BRAUCHE SIE NICHT!!

3. Was ist noch in Ordnung?

In meinem Küchenschrank stand eine Apfelschälmaschine (braucht auch kein Mensch!!), die verbogen war. Die Idee war, sie irgendwann mal zu reparieren (vor fünf Jahren). Ist nie passiert, die kann also weg.  Wir schlafen seit 15 Jahren auf den gleichen Kopfkissen, die wirklich nicht mehr schön waren, also habe ich sie ersetzt. Im Schrank standen 15 Müslischalen in drei Varianten, fünf davon mit Macke. Weg damit und sechs hochwertige Neue gekauft. Ich gebe zu, dass ich im Zuge dieser Aktion einige Dinge aussortiert und neu angeschafft habe. Einfach, weil es nötig war. Ich sage nicht, dass ihr eure guten Sachen wegwerfen sollt. Und auch nicht, dass ihr unbedingt sechs schöne Müslischalen braucht. Wenn ihr mit eurer Sammlung an kunterbunten Schalen zufrieden seid, dann behaltet sie! Mein Tipp ist allerding, sich lieber ein hochwertiges Teil zu kaufen, als es alle zwei Jahre zu ersetzen. Ich habe zu Anfang unserer Ehe ein wirklich teures Küchensieb gekauft. Mein Mann hat damals gemotzt. Heute, nach dreizehn Jahren, sieht es immer noch super aus und wird es wahrscheinlich in den nächsten dreizehn auch noch. Das Teil hat sich schon lange bezahlt gemacht!

4. Wo fange ich an?

Vielleicht sagst du jetzt, ist ja alles schön und gut, aber wo zur Hölle soll ich anfangen??? Ganz einfach: Irgendwo. Am besten da, wo es dich am meisten nervt. Ich mache selten halbe Sachen, also habe ich innerhalb von fünf Tagen den größten Teil erledigt. So bin ich eben. Keiner sagt, dass das bei dir auch so sein muss. Außerdem habe ich Ferien, also den ganzen Tag Zeit im Moment. Du darfst es so machen, wie es sich für dich richtig anfühlt. Und wenn du jetzt sagst, dass du mit deiner Rumpelbude total glücklich bist, dann LASS ES VERDAMMT NOCHMAL SO!

Liebste Grüße, Sanna

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