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Donnerstag, 7. August 2014

Die letzten zehn Prozent

Gestern nach dem Abendessen habe ich den LauseMann vollgeheult. Ich hatte einen guten Tag und war nachmittags zur Mutter-Kind-Gruppentherapie. Neue Gesichter waren da. Erst kurz erkrankt und doch schon wieder gesund. Warum, frage ich mich. Warum ich nicht??

Ich kämpfe seit fast zwei Jahren. Und ja, ich kämpfe noch immer. Nicht mehr so hart wie am Anfang, aber doch ist mein Leben noch viel Kampf. Es ist ein Kampf morgens aufzustehen und keine Angst vor dem Tag zu haben. Unser Sommerurlaub, ein Riesenhinderniss. Das ich genommen habe, ja. Der LauseBengel hat bald Geburtstag. Und Taufe. Ohje ohje, wie soll ich das schaffen? Ich werde es schaffen, keine Frage. Nur wie weiß ich noch nicht.

Ich vermisse die selbstverständliche Lebensfreude, die man so hat. Dass man sich über die kleinen Dinge freut. Ich vermisse die Leichtigkeit. Morgens aufzustehen und mal zu sehen, was der Tag so bringt. Ich vermisse Unbeschwertheit. Es geht mir besser, viel besser, aber die Erkrankung hängt wie eine schwarze Wolke immer über mir.

Ich will Sonnenschein. Ich bin zu 90% gesund, aber ich vermisse die letzten zehn Prozent.

Man braucht Geduld, noch mehr. Und einen langen Atem. Und bis dahin muss man sich über jeden kleinen Fortschritt freuen. So ist das.

Wer mag kann meinen Weg aus der Krise hier begleiten. Ich blogge allerdings in Englisch.

1 Kommentar:

  1. ich wünsche dir nur das Beste! Was für einen tollen Mann du hast! Da kannst du dich echt glücklich schätzen! Aber so richtig. 150% richtig! Meiner war das nicht. leider!

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