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Dienstag, 16. Januar 2018

Scheiß drauf! (Scheiße sagt man nicht.)

Heute ist was Cooles passiert. Die Weight Watchers App funktionerte so ab Mittag nicht. Kann ich ja nix für. Und was ich nicht aufschrieben kann, zählt auch nicht. Oder? Genau.

Solche Tage muss es geben. Ich habe mit Linus Kekse genascht. Und einen Schokoriegel (von Weight Watchers, aber immerhin). Außerdem habe ich meine Nudeln heute Abend nicht abgewogen. Ich weigere mich ein schlechtes Gewissen zu haben. Es war lecker. Echt jetzt. Und von einem Tag werde ich nicht gleich zunehmen. Zumal es wirklich ein Bruchteil von dem ist, was ich früher so in mich reingeschaufelt habe. Ein Drittel, maximal.

Also, Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich bin ein großer Fan von Ausnahmen und davon auch mal Fünf gerade sein zu lassen. Das bezieht sich auf alle Bereiche des Lebens. Auch bei der Kindererziehung und im Job finde ich eine solche Handhabung wichtig. Es ist eine feste Regel in unserer Familie, dass wir abends gemeinsam am Tisch sitzen und Abend essen. Jeden Abend. Und wenn die Kinder murren, dass sie aber keinen Hunger haben, müssen sie sich trotzdem dazu setzen. Denn einmal am Tag möchten wir eine Gelegenheit schaffen, sich auszutauschen. Wir möchten hören, was die Kinder so erlebt haben, was eventuell besprochen werden muss, welche Dinge so anstehen. Und ja, die Kinder hören dann auch mal, was bei uns so los ist. Aber manchmal brechen wir diese Regel. Dann schmieren wir Brote, knallen uns auf die Couch und schalten die Glotze ein. Das sind besondere Tage, die Kinder lieben sie und es wäre sicher nicht so attraktiv, wenn wir jeden Abend beim Essen den Fernseher an hätten.


Auch meine Schüler können sich über solche Ausnahmen freuen. Ich erwarte, dass Hausaufgaben regelmäßig gemacht werden. Ich kontrolliere jeden Tag, ob auch alle die Artikel gelernt haben. Ich schreibe zu jeder Lektion einen Grammatiktest und ein Diktat. Aber manchmal, wenn im Hochsommer die Sonne scheint, dann lasse ich sie zehn Minuten aus der Klasse huschen. Ohne Hausaufgaben. Und ich weiß, dass am nächsten Morgen alle gut gelaunt wieder da sind und sich an die Aufgaben machen.

Für uns/mich funktioniert das wunderbar. Wie haltet ihr das bei euch? Genehmigt ihr euch / euren Kindern/ bei der Arbeit auch mal Ausnahmen? Sind bei euch Ausnahmen die Regel? Oder...??

Liebste Grüße, Sanna

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