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Sonntag, 29. März 2020

Zur Ruhe kommen

Ich habe zwölf Stunden geschlafen. Tief und fest. Heute Morgen fühle ich mich, als könnte ich Bäume ausreißen. Daraus wird nur leider nichts, weil draußen Schneeregen vom Himmel kommt.

Wir werden den Tag heute gemütlich verbringen. Ein bisschen aufräumen, Staub saugen, Papierkram erledigen. Und den Rest des Tages kuscheln, zocken, lesen, spielen und was uns sonst noch so einfällt. Zur Ruhe kommen.

Die letzten Monate waren anstrengend. Ich war immer unter Strom, kaum Zeit um die Akkus aufzuladen. Davon habe ich jetzt umso mehr. Und nach der anfänglichen Verunsicherung, diversen Ängsten und der Ungewissheit, wie das alles weitergeht, bin ich jetzt endlich im Ruhemodus angekommen.

Mein Körper zeigt mir recht deutlich, was er braucht. Viel Schlaf. Frische Luft und Sonnenlicht.

Und wenn das das "normale" Leben wieder losgeht, bin ich bereit. Die Akkus sind geladen.

Gleichzeitig muss ich zugeben, dass mein positives Mind Set heute ein wenig bröckelt. Nichts hat sich seit gestern verändert und doch fühle ich heute ein bisschen Schwermut. So schön es ist, zur Ruhe zu kommen und Zeit zu haben, so frage ich mich doch, wie lange das wohl so gehen wird. Ich genieße die Zeit mit meiner Familie sehr. Doch wir alle vermissen unsere Familien, Omas & Opas und Freunde. Die meiste Zeit geht es uns gut damit, doch heute finde ich es einfach Scheiße. Wahrscheinlich hilft das graue Wetter draußen da auch nicht weiter.

Ich nehme das einfach so hin.  Morgen ist ein neuer Tag.

Jetzt brauche ich Kaffee und Kekse. Habt es fein.

Liebste Grüße, Sanna


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